Projekte in NRW Kritik an Plänen für Straßenbau

Düsseldorf/Berlin · Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Straßenbauvorhaben der rot-grünen Landesregierung für die Jahre bis 2030 in einer Studie kritisiert.

Allein die Zahl der Projekte, die auf der Wunschliste Nordrhein-Westfalens für den Bundesverkehrswegeplan 2015 bis 2030 stünden, sei "vollkommen unrealistisch", erklärte der BUND-Landeschef Paul Kröfges gestern in einer Mitteilung.

Die Landesregierung habe ihre Vorschläge für Bauprojekte in Nordrhein-Westfalen noch gar nicht beim Bund eingereicht, sagte ein Sprecher des NRW-Bauministeriums. "In NRW ist die Meinungsbildung hierüber noch nicht abgeschlossen", hieß es vom Ministerium.

Bislang hätten lediglich die Regionalräte über Pläne abgestimmt, die sich aus Vorschlägen der Kommunen ergeben hätten. Über Inhalt und Anzahl der Projekte konnte der Sprecher nichts sagen.

Der BUND sprach dagegen von 330 Plänen für Fernstraßenprojekte, in die Bürger kaum einbezogen worden seien. Beim Lückenschluss der Eifelautobahn A1 zwischen Blankenheim und der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz oder bei der A46 Neheim-Hemer etwa würden "einzigartige Naturräume zerstört, obwohl weniger schädliche Alternativen existierten", so der BUND.

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