Im Gesundheitssystem zeichnen sich Milliarden-Mehrausgaben ab

Berlin · Im Gesundheitssystem steht ein neuer Kostenschub bevor. Bei Ärztehonoraren, Arzneimitteln und den Ausgaben für Krankenhausbehandlungen zeichnen sich Mehrausgaben im Milliardenbereich ab.

 Bei den Ärztehonoraren ist mit einem Aufschlag zu rechnen. Foto: Arno Burgi

Bei den Ärztehonoraren ist mit einem Aufschlag zu rechnen. Foto: Arno Burgi

Foto: DPA

Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ist allein bei den Krankenhäusern im kommenden Jahr mit 2,3 Milliarden Euro mehr Kosten zu rechnen. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums nannte dies auf dpa-Anfrage "reine Spekulation".

Allerdings ist auch bei den Ärztehonoraren, über die derzeit noch verhandelt wird, mit einem Aufschlag zu rechnen. Gefordert sind 2,6 Prozent mehr.

Mehrausgaben zeichnen sich ebenfalls beim drittgrößten Kostenblock, den Arzneimitteln, ab. Für diese läuft im Dezember der Zwangsrabatt aus, den Schwarz-Gelb von 10 auf 16 Prozent erhöht hatte und der 2012 den Kostenanstieg um eine Milliarde Euro bremste.

Gesetzliche Krankenkassen und Gesundheitsfonds zusammen verfügen derzeit über ein Finanzpolster von von rund 27,7 Milliarden Euro. Für 2014 werden deshalb wieder mehrere Krankenkassen - darunter die TK - Prämien an ihre Mitglieder ausschütten.

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