Wahlkampagne der NRW-Linken: Umverteilung im Mittelpunkt

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische Linke rückt die Themen soziale Gerechtigkeit und Umverteilung von oben nach unten in den Mittelpunkt ihrer Wahlkampagne. Es sei nicht hinnehmbar, dass in einem reichen Land Schulen verfallen, Kita-Pläze fehlen und Beschäftigte in vielen sozialen Berufen unangemessen wenig verdienen, sagte Parteichef Christian Leye am Freitag in Düsseldorf bei der Vorstellung der Plakatmotive. Zugleich habe ein kleiner Teil der Bevölkerung "Geld wie Heu". Um mehr in Bildung investieren zu können, faire Löhne und mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu erreichen, brauche es eine Umverteilung.

 Der Landessprecher der Partei Die Linke in NRW Christian Leye.

Der Landessprecher der Partei Die Linke in NRW Christian Leye.

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Die Covorsitzende Özlem Demirel warf Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und ihrer rot-grünen Regierung Wortbruch vor. Entgegen Krafts Zusage "Kein Kind zurücklassen" sei Kinderarmut in NRW gewachsen. Es müsse mehr Engagement für bezahlbaren Wohnraum und gegen eine marode Infrastruktur geben.

Die Linke zieht mit Demirel und Leye als Spitzenduo in den Wahlkampf zur Landtagswahl am 14. Mai. In jüngsten Umfragen pendelt die Partei zwischen 4 und 7 Prozent. 2012 war sie an Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Demirel gab sich zuversichtlich, dass es ihre Partei diesmal schaffen werde.

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