Videoüberwachung in Duisburg-Marxloh wird 2018 verlängert

Duisburg · Ein Jahr nach dem Start der Videoüberwachung in Duisburg-Marxloh will die Polizei das Projekt verlängern. Die Beobachtung von vier Straßen mit 19 Kameras habe den gewünschten Erfolg gebracht und werde bis Ende Juli 2018 fortgesetzt, kündigte die Polizeipräsidentin Elke Bartels am Freitag in Duisburg an.

 Die Polizeipräsidentin von Duisburg, Elke Bartels.

Die Polizeipräsidentin von Duisburg, Elke Bartels.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Durchschnittlich zehnmal pro Monat seien Beamte vor Ort eingeschritten - alarmiert durch die Bilder der Kameras. 84 Strafverfahren unter anderem wegen Diebstahls, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Raubes oder Nötigung seien die Bilanz. "Dieses Ergebnis zeigt, dass wir den richtigen Ort ausgewählt haben", sagte Bartels laut Mitteilung. Ein Verdrängungseffekt habe nicht eingesetzt: Trotz der Kameras würden die Straftaten weiterhin im Bereich Pollmanneck begangen.

Erst vergangene Woche hatte auch der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange angekündigt, die Videoüberwachung in der Innenstadt im kommenden Jahr fortzusetzen. Die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen sei um 43 Prozent von 21 auf neun Fälle im Vergleich zu 2016 zurückgegangen, hieß es dort.

In sieben Kommunen des Landes läuft die sogenannte Videobeobachtung. Beteiligt sind neben Duisburg und Dortmund noch Düsseldorf, Mönchengladbach, Köln, Essen und Aachen. Die Laufzeit ist unterschiedlich. Mönchengladbach startete als eine der ersten Städte im Jahr 2004. Dortmund und Duisburg wenden die Technik seit Dezember 2016 an. Aachen, die siebte Stadt, ist erst seit Februar 2017 dabei.

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