U-Ausschuss legt Bericht zum WestLB-Niedergang vor

Düsseldorf · Prominente wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) , Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) oder der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) haben als Zeugen ausgesagt: Nach rund drei Jahren Arbeit, 45 Sitzungen und der Vernehmung von 71 Zeugen hat der Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zum Niedergang der WestLB seinen Abschlussbericht vorgestellt. Am Donnerstagabend sagte der Ausschussvorsitzende Christian Haardt im Düsseldorfer Landtag, man habe einige Themen ausklammern müssen. Der rund 1000 Seiten umfassende Abschlussbericht werde von der "ganz überwältigenden Mehrheit" der Ausschussmitglieder getragen.

Eine Kette von Fehlern unterschiedlicher Akteure habe zu dem Desaster bei der einst mächtigen Landesbank beigetragen. Der Bericht komme zum Ergebnis, dass in einzelnen Fällen etwa ein Kredit-Engagement unzureichend vorbereitet oder eine umfassende Risikoanalyse im Vorfeld einer geplanten Unternehmensbeteiligung nicht durchgeführt wurde. Bemühungen, die WestLB zu privatisieren oder zu fusionieren, seien aus "vielschichtigen" Gründen gescheitert. Die Bank war nach Milliardenverlusten, für die letztlich die Steuerzahler einstehen mussten, abgewickelt worden.

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