Tour-Mehrkosten: Bezirksregierung sieht alle im Recht

Düsseldorf · Im Streit um die Mehrkosten für die Tour de France hat Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher kurz vor Weihnachten ein salomonisches Machtwort gesprochen: Der Stadtrat der Landeshauptstadt muss den Mehrkosten nicht nachträglich zustimmen, teilte Radermacher am Freitag in Düsseldorf mit.

 Thomas Geisel (SPD) spricht in ein Mikrofon. Photo: Federico Gambarini/Archiv

Thomas Geisel (SPD) spricht in ein Mikrofon. Photo: Federico Gambarini/Archiv

Foto: Federico Gambarini

Auf der anderen Seite darf die Verwaltung unter Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) die Rechnungen dennoch bezahlen. Die Bezirksregierung ist die Aufsichtsbehörde für die Kommunen. Zuvor hatte die "Rheinische Post" über die Entscheidung berichtet.

Die Bezirksregierung war sowohl von Geisel, als auch von der CDU eingeschaltet worden. Der Düsseldorfer Stadtrat hatte die nachträgliche Genehmigung der Mehrausgaben über Monate hinweg mehrfach verweigert. Das mehrtägige Spektakel Anfang Juli kostete die Landeshauptstadt knapp drei Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant.

Im Stadtrat hat die SPD keine Mehrheit. Zwar war der Tour-de- France-Auftakt noch mit Mehrheit vom Stadtrat genehmigt worden, bei den Mehrkosten versagten dann aber die Grünen ihre Zustimmung.

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