Steine des Kölner Doms sollen vor Lkw-Anschlägen schützen

Köln · Große Dom-Steine sollen den Platz am Kölner Dom vor Terroranschlägen mit Lastwagen schützen. Die ausrangierten, mehrere hundert Kilogramm schweren Kolosse versperren ab sofort die Zufahrt zur Domplatte. "So schützt der Dom gewissermaßen selbst seine Besucher", sagte der Kölner Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch. Als Folge der Terroranschläge mit 15 Toten in Spanien in der vergangenen Woche haben Stadt und Polizei ihr Sicherheitskonzept verfeinert.

 Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob und Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob und Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Foto: Henning Kaiser

"Der Dom hat eine hohe Symbolkraft", sagte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Deshalb sei es richtig, an dieser Stelle die Sicherheit zu erhöhen. "Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir unseren Lebensstil beibehalten und nicht die ganze Stadt verbarrikadieren."

Bei den Steinen handelt es sich um Teile kleiner Türmchen, die aus konservatorischen Gründen ausgebaut und in der Dombauhütte gelagert wurden. "So gibt es auch eine optische Verbindung zwischen den Sperren und dem Dom", sagte Domdechant Robert Kleine.

Damit der Lieferverkehr und Rettungsfahrzeuge durchkommen, soll zusätzlich ein Polizeifahrzeug als mobile Sperre eingesetzt werden. Zudem will die Stadt bereits vorhandene Poller am Hauptbahnhof überprüfen und ergänzen. Mögliche Schutzmaßnahmen für weitere Straßen und Plätze würden noch geprüft.

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