Stadt Haltern bedauert Einsetzung einer Sparkommissarin
Haltern · Die Stadt Haltern bedauert die Einsetzung einer Sparkommissarin durch das Land Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung hatte sich im Streit mit der Ruhrgebietsstadt um die Höhe der Landesmittel aus dem Stärkungspaktgesetz zu diesem seltenen Schritt entschlossen. Die Sparkommissarin soll anstelle des Rates einen Sanierungsplan für den Kommunalhaushalt 2017 beschließen.
Halterns Kämmerer Dirk Meussen befürchtet, dass durch die vom Land vorgesehenen Maßnahmen der von ihm eingeplante Finanzpuffer im Etat für die Jahre 2019 und 2020 zu gering ausfällt. Als mögliche Risiken nannte Meussen im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur steigende Zinsen oder Erhöhungen der Umlagen von Kreis und Landschaftsverband. Nach Angaben des Kämmerers muss die Stadt in den Jahren 2019 und 2020 nun mit insgesamt knapp 2,4 Millionen Euro weniger rechnen.