SPD-Chef Schulz gibt optimistische Prognose für Koalition

Düsseldorf · SPD-Parteichef Martin Schulz hat sich nach dreieinhalbstündiger Diskussion mit Parteitagsdelegierten in Düsseldorf hoffnungsvoll für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union geäußert. Die Debatte sei intensiv, emotional und auch kontrovers verlaufen, sagte Schulz am Dienstagabend. "Ermutigend" sei gewesen, "dass wir durch den Austausch der Argumente mehr zusammenkommen als auseinandergehen". Er habe ähnlich wie in Dortmund am Vortag viel Nachdenklichkeit am Ende der Diskussion gespürt. "Das lässt mich hoffen, dass wir in großer Geschlossenheit auf dem Parteitag mit einem Mandat ausgestattet werden, in diese Koalitionsverhandlungen einzutreten."

 Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz.

Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz.

Foto: Rolf Vennenbernd

Der SPD-Sonderparteitag stimmt am Sonntag über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen mit CDU und CSU ab. Auch der nordrhein-westfälische Parteivorsitzende Michael Groschek gab eine optimistische Prognose für den Parteitag ab: "Ich glaube, es wird eine überzeugte Mehrheit geben", sagte er. Es müsse bis dahin noch viel Vorarbeit geleistet werden. "Aber wir schaffen das."

Schulz traf auf seiner Werbetour für die "GroKo" in Düsseldorf rund 65 NRW-Delegierte vom Nieder- und Mittelrhein. Die NRW-SPD spielt beim Parteitag eine wesentliche Rolle. Sie stellt fast ein Viertel der insgesamt 600 Delegierten.

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