Mit 53,06 Prozent SPD-Basis wählt GroKo-Kritiker Walter-Borjans und Esken als Parteichefs

Berlin · Die GroKo-Kritiker Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sollen nach dem Willen der Parteimitglieder Vorsitzende der SPD werden. Wie die Partei soeben mitteilte, bekam das Duo in der Stichwahl 53,06 Prozent der Stimmen.

Mit 53,06 Prozent: SPD-Basis wählt GroKo-Kritiker Walter-Borjans und Esken als Parteichefs
Foto: dpa/Kay Nietfeld

Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sind die neuen Vorsitzenden der SPD. Die Partei-Basis hat die beiden GroKo-Kritiker in der Stichwahl mit 53,06 Prozent gewählt. Der Parteitag in der kommenden Woche muss sie noch offiziell wählen.

Esken und Walter-Borjans versicherten, die SPD zusammenhalten zu wollen. „Wir haben gestritten und waren immer freundschaftlich dabei“, sagte Esken nach der Verkündung des Ergebnisses des Mitgliederentscheids am Samstagabend in Berlin. Walter-Borjans sagte, es sei klar, dass sie dafür sorgen müssten, „dass wir zusammenbleiben“. Esken und ihm sei bewusst, dass es keine Frage von Sieg oder Niederlage sei - zentral sei vielmehr, die SPD zusammenzuhalten.Esken sagte: „Jetzt müssen wir zusammenstehen.“ Nur gemeinsam könne die SPD wieder stark gemacht werden.

Die Verlierer der Stichwahl um den SPD-Vorsitz, Olaf Scholz und Klara Geywitz, haben den neuen Parteichefs ihre Unterstützung zugesagt. Die SPD habe mit Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken nun eine neue Parteiführung und hinter dieser müssten sich alle versammeln, sagte beide nach der Verkündung des Ergebnisses am Samstag im Willy-Brandt-Haus. Ziel bleibe, die SPD wieder stark zu machen, das sei gemeinsame Sache.

Scholz und Geywitz kamen bei der Stichwahl lediglich auf 45,33 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,09 Prozent. (dpa)

(dpa)
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