Schulministerin Gebauer offen für Schulrankings in NRW

Düsseldorf · Die neue Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) kann sich für Nordrhein-Westfalen Schulrankings etwa für die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten und Abitur-Durchschnittsnoten vorstellen. "Ich bin für Rankings offen", sagte Gebauer der "Rheinischen Post" (Samstag). "Dazu müssen allerdings auch die Voraussetzungen der Schulen vergleichbar sein."

 Yvonne Gebauer (FDP).

Yvonne Gebauer (FDP).

Foto:  Rolf Vennenbernd/Archiv

Gebauer will außerdem die Zahlen zum Unterrichtsausfall künftig nicht nur erfassen lassen, sondern auch veröffentlichen. "Wir waren immer für Transparenz, etwa was die Ausfallquoten angeht, und dazu stehe ich", sagte sie. CDU und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, die ausgefallenen Unterrichtsstunden künftig "digital und schulscharf" zu erfassen. Dafür werde noch eine "transparente Definition von Unterrichtsausfall" festgelegt, hieß es darin weiter.

Die Kriterien würden jetzt in ihrem Ministerium ausgearbeitet, sagte Gebauer. Dabei gehe es auch um Grenzfälle, wenn etwa die Klassenlehrerin ein Übungsblatt erarbeite, das von ihrer Klasse unter Aufsicht bearbeitet werden soll. Rund 1000 Schulen in NRW hätten bisher die Software zur Erfassung des Ausfalls. Die neue Regierung hatte eine Unterrichtsgarantie versprochen.

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