Generalaussprache im Bundestag Schäuble rügt Alice Weidel für "Kopftuchmädchen" und "Messermänner"

BERLIN · Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hat zum Auftakt der Generalaussprache im Bundestag Protest aus der anderen Fraktionen provoziert und sich eine Rüge von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) eingehandelt.

Die 39-jährige Weidel hatte die Einwanderungs- und Asylpolitik der Bundesregierung angegriffen und gesagt: "Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern."

Schäuble sagte dazu, damit diskriminiere sie alle Frauen, die ein Kopftuch trügen. "Dafür rufe ich Sie zur Ordnung." Aus dem Plenum waren Buh- und Pfui-Rufe zu hören.

Mit heftiger Kritik antwortete auch Unionsfraktionschef Volker Kauder: Wie Weidel über andere Menschen gesprochen habe, habe „null“ mit einem christlichen Menschenbild zu tun. „Was Sie heute gemacht haben, ist das glatte Gegenteil davon, und dafür sollen Sie sich schämen.“ Er warf der AfD insgesamt vor, sie sei „großmaulig im Austeilen und schwach im Einstecken“.

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