Beherbergungsverbot Saarland will keine Gäste aus Corona-Risikogebieten aufnehmen

Saarbrücken · Mehrere deutsche Bundesländer hatten die Entscheidung bereits zuvor getroffen, nun zieht auch eines der kleinsten Bundesländer nach: Das Saarland hat ein Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten beschlossen.

 Der Landtag des Saarlandes.

Der Landtag des Saarlandes.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Auch das Saarland hat ein Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten beschlossen. Ab Montag dürften landesweit keine Gäste mehr untergebracht werden, die aus einem Landkreis mit mehr als 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner kämen, teilte ein Regierungssprecher in der Nacht zum Freitag mit. Der Beschluss sei bei einer Sondersitzung des saarländischen Ministerrates am Donnerstagabend gefallen. Die neue Regelung tritt am 29. Juni in Kraft.

Mehrere andere Bundesländer hatten in den vergangenen Tagen Beschränkungen für Reisende aus Corona-Hotspots erlassen, Hintergrund der Debatte war der jüngste Corona-Ausbruch im Raum Gütersloh.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) macht sich beim Umgang mit Reisenden aus Landkreisen mit hohem Infektionsgeschehen für eine „bundesweit einheitliche Verfahrensweise“ stark. Am Mittwoch hatte er sich deswegen an den Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU), gewandt. Ein „Flickenteppich verschiedener Regelungen“ müsse vermieden werden, so Hans.

(dpa)
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