Protest gegen Braunkohle Räumung im Hambacher Forst geht weiter

Kerpen · Nach einer Nacht ohne Zwischenfälle im Hambacher Forst setzt die Polizei die Räumung der Baumhäuser von Braunkohlegegnern fort. "Die Nacht war komplett ruhig. Auch ein Punkkonzert am Montagabend verlief völlig friedlich", sagte ein Polizeisprecher am frühen Morgen.

Bisher seien in dem Waldgebiet unweit von Köln 34 von rund 50 Baumhäusern der Demonstranten geräumt und 27 davon abgebaut, teilte die Polizei mit. Den Angaben zufolge wurden am Montag fünf Demonstranten vorläufig festgenommen. Außerdem seien 31 Menschen in Gewahrsam genommen worden. Verletzte habe es bis zum frühen Dienstagmorgen nicht gegeben, so der Sprecher.

Am Montag hatte die Polizei das sogenannte Baumhaus-Dorf "Gallien" geräumt. Der Einsatz verlief nach Angaben der Einsatzkräfte friedlich. Bis auf eine Ausnahme hätten sich alle Protest-Teilnehmer widerstandslos wegtragen lassen.

Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Hambacher Forstes abholzen, um weiter Braunkohle baggern zu können. Der Wald gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung.

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