Prozess gegen Ex-Agent Mauss: Plädoyers verschoben

Bochum · Der Steuerprozess gegen den legendären Ex-Agenten Werner Mauss neigt sich dem Ende. Die Staatsanwaltschaft fordert über sechs Jahre Haft. Jetzt waren eigentlich die Verteidiger am Zug. Doch sie müssen sich noch einmal gedulden.

Im Steuerstrafprozess gegen Ex-Geheimagent Werner Mauss sind die Plädoyers der Verteidiger am Montag verschoben worden. Sie sollen nun am kommenden Donnerstag gehalten werden. Mauss hatte den Richtern am Montagmorgen noch einmal eine Übersicht über die Kosten seiner Geheim-Operationen präsentiert. Dadurch war den Richtern am Bochumer Landgericht die Zeit für die Plädoyers zu kurz geworden. Mauss wird vorgeworfen, unter einem Decknamen große Vermögenswerte im Ausland versteckt und dadurch zwischen 2002 und 2011 rund 13,9 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Mauss selbst bestreitet das. Er behauptet, dass ihm das meist in Stiftungen angelegte Vermögen nicht zugerechnet werden kann.

Die Staatsanwaltschaft hatte bereits in der vergangenen Woche sechs Jahre und drei Monate Haft wegen Steuerhinterziehung beantragt.

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