Provinz: Staatsanwälte sind Gewalttätern auf den Fersen

Düsseldorf · Zwei Sonder-Staatsanwälte sollen sich in der rheinischen Provinz um örtliche Kriminalitätsbrennpunkte und eine zügige Verurteilung auffälliger Täter kümmern. Das kündigte Nordrhein-Westfalens Justizminister Peter Biesenbach (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf an.

 Der NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) ist zu sehen.

Der NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) ist zu sehen.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Ein zusätzlicher Staatsanwalt soll sich im Raum Hilden, Langenfeld und Monheim um die Bekämpfung der Gewaltkriminalität kümmern. Als Koordinator zwischen Justiz, Polizei und Verwaltung soll er dafür sorgen, dass Intensivtäter und Strukturen verfahrensübergreifend besser eingeschätzt und Kriminelle schneller verurteilt werden. Sorgen bereiteten den drei Städten vor allem Rocker und Clans, sagte der Landrat des Kreises Mettmann, Thomas Hendele (CDU).

Zudem soll ein Sonder-Staatsanwalt sich tiefer mit den allgemeinen Kriminalitätsstrukturen in Jülich beschäftigen und am dortigen Amtsgericht dank besserer Täterkenntnis für beschleunigte Verfahren sorgen. Die Gewerkschaft der Polizei begrüßte die Maßnahmen.

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