Polizeigewerkschaft: Demo-Wochenende sorgt für Überstunden

Düsseldorf · Eine Kurden-Großkundgebung in Düsseldorf, eine Demonstration anlässlich des Klimagipfels in Bonn und Proteste gegen die Braunkohlenutzung im Rheinland machten den Einsatz von Tausenden Beamten erforderlich.

 Arnold Plickert, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Arnold Plickert, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Foto: Caroline Seidel/Archiv

Bei den Polizeieinsätzen rund um mehrere Großdemonstrationen und Fußballspiele an diesem Wochenende in NRW werden nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) reichlich Überstunden entstehen. "Es werden am Wochenende wieder Tausende von Überstunden anfallen", sagte Arnold Plickert, der GdP-Vorsitzende in Nordrhein-Westfalen. Ein Lebensarbeitszeitkonto, auf dem sich die geleisteten Überstunden summieren, sei zwingend erforderlich, forderte er. Es gebe sonst keine Möglichkeit, die Stunden abzufeiern.

Einsätze gab es am Samstag unter anderem zum Klimagipfel in Bonn und bei einer Kurden-Großkundgebung in Düsseldorf. Hinzu kamen mehrere Fußballspiele in verschiedenen Ligen. Nach Gewerkschaftseinschätzung dürften am Samstag insgesamt etwa 3500 Polizeibeamte eingesetzt worden seien. Am Sonntag waren erneut zahlreiche Polizisten im Einsatz, weil Braunkohlegegner am rheinischen Tagebau Hambach für einen schnelleren Kohleausstieg demonstrierten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort