NRW hat indirekte Beteiligung an Doel und Tihange verkauft

Düsseldorf · Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich von seiner indirekten Beteiligung an den vielfach kritisierten belgischen Atomkraftwerken Doel und Tihange getrennt. Die im Bestand des Pensionsfonds des Landes befindlichen Papiere der französischen Energiekonzerne EDF und Engie seien verkauft worden, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit. Engie betreibt über seine belgische Tochter Electrabel die Anlagen in Tihange bei Lüttich und Doel bei Antwerpen. Die NRW-Landesregierung gehört zu den stärksten Kritikern dieser Anlagen, die vielen als unsicher gelten.

 Das Atomkraftwerk Doel.

Das Atomkraftwerk Doel.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Die Anteile an Engie und EDF hatte der Pensionsfonds in den Jahren 2012 bis 2014 erworben. Sie machten den Angaben zufolge insgesamt rund 0,14 Prozent des Gesamtbestands von 10,4 Milliarden Euro aus.

Zum 1. Juni 2017 wurden die Anlagerichtlinien für den Pensionsfonds um den Aspekt der Nachhaltigkeit erweitert. Für neue Anlageentscheidungen gelten jetzt die veränderten Anlagebedingungen. Bestehende Investitionen würden nun anhand der neuen Richtlinien betrachtet und gegebenenfalls abgestoßen, teilte das Finanzministerium weiter mit.

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