Neuorganisation in NRW Neue Anlaufstelle für Flüchtlinge in Bochum

Bochum · Wer als Flüchtling nach NRW kommt, muss künftig erst einmal nach Bochum. Dort werden alle Flüchtlinge registriert und dann im Land verteilt. Im Moment kommen allerdings nur noch wenige Menschen auf der Flucht nach Nordrhein-Westfalen.

 Die Hallen der neuen Landes-Erstaufnahme für Flüchtlinge in Bochum.

Die Hallen der neuen Landes-Erstaufnahme für Flüchtlinge in Bochum.

Foto: Bernd Thissen/Archiv

Nordrhein-Westfalen organisiert die Aufnahme neuer Flüchtlinge neu. Heute startet in Bochum die neu gegründete Landeserstaufnahme. Alle Flüchtlinge müssen zunächst dorthin, um sich als Asylbewerber registrieren zu lassen. Auch medizinische Untersuchungen sind möglich. Nach wenigen Stunden sollen die Geflüchteten auf die bestehenden acht Erstaufnahmen im Land verteilt werden, teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit.

Das Land will mit der schnellen Datenerfassung die Sicherheit erhöhen und eine bessere Belegungsverteilung in den Erstaufnahmen erreichen. Bislang hatten sich Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen direkt in einer der acht Erstaufnahmen angemeldet. Durch die zentrale Erfassung wollen die Behörden unter anderem schneller Flüchtlinge identifizieren, die ihren Antrag zum Beispiel in einem anderen Bundesland stellen müssten.

Im Moment kommen nur noch etwa 900 Flüchtlinge pro Woche nach Nordrhein-Westfalen. In Hochzeiten waren es 16 000.

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