Nach Kritik: Polizei begrüßt kommende Streifenwagen-Tests

Düsseldorf · Nach starker Kritik an den bisherigen Modellen unterstützt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die angekündigten Tests mit neuen Streifenwagen in NRW. "Ich halte den Weg für genau den richtigen", sagt der NRW-Gewerkschaftsvorsitzende Arnold Plickert. Schließlich sei der Dienstwagen nichts anderes als der Arbeitsplatz der Polizisten. "Man muss die befragen, die die Wagen jeden Tag nutzen. Wir schauen nun, was die Modelle in den Behörden leisten."

 Streifenwagen der Polizei.

Streifenwagen der Polizei.

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Die Polizei in NRW testet von diesem Dienstag an fünf Wochen lang neue Streifenwagen. Dafür übergibt Innenminister Herbert Reul (CDU) in Düsseldorf die Schlüssel an die Beamten.

Der bisherige Streifenwagen war wegen mangelnden Stauraums in die Kritik geraten. Vor allem für größere Beamte sei das aktuelle Modell zu klein, sagt Plickert. Auch die neue Ausstattung zur Terrorabwehr mit ballistische Schutzhelmen passte ebenso wenig in den Wagen wie Maschinenpistolen und Schutzwesten, die fachgerecht gelagert werden sollten. "Mit zwei Beamten und einem voll ausgestatteten Auto kommt man schnell an die Beladungsgrenze des Modells."

Nach Informationen der "Westfälischen Nachrichten" und des "Kölner Stadtanzeigers" erproben die Beamten in den kommenden Wochen Kompaktvans verschiedener Hersteller. Wichtig für einen passenden Streifenwagen sei es vor allem, dass die arbeitsschutzmedizinischen Belange der Polizisten gewährleistet seien, sagte Plickert. Sitzhöhe und Komfort müssten stimmen, außerdem müsse die Ausrüstung passen.

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