Beisetzung am Samstag Meisner nimmt Kopie seiner Taufurkunde mit ins Grab

Köln · Der verstorbene Kölner Kardinal Joachim Meisner wird zusammen mit Kopien der Urkunden seiner Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe beerdigt.

Diese Urkunden habe er Zeit seines Lebens in einem Kästchen aufbewahrt, das er "seine Bundeslade" genannt und von der er häufig erzählt habe, teilte das Erzbistum am Mittwoch mit.

Meisner wird am Samstag in der Bischofsgruft des Kölner Doms beigesetzt. Er bekomme auch eine Mitra, eine Bischofsmütze, mit in den Sarg gelegt, hieß es weiter. Das hölzerne Brustkreuz habe er selbst ausgesucht.

Der Sarg soll am Samstagmorgen in einer Prozession von der Kirche St. Gereon, wo der Leichnam aufgebahrt worden war, zum Kölner Dom geleitet werden. Der Leichenwagen soll von Maltesern, Grabesrittern und Mitarbeitern der Dombauhütte begleitet werden. Hinter dem Wagen geht Meisners letzter Sekretär: Er hält den Bischofsstab mit der Krümmung nach unten zum Symbol dafür, dass der Kardinal gestorben ist. Meisners langjähriger Fahrer trägt eine Mitra.

Die Totenmesse wird von Meisners Nachfolger Rainer Maria Woelki zelebriert. Predigen soll der Primas von Ungarn, Peter Erdö, ein Freund des Kardinals. Meisner war am 5. Juli in Bad Füssing in Bayern gestorben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort