Mehr Wohnraum für Münster: Einigung über Kaserne

Münster · Im Kampf gegen die Wohnungsnot kommt der Bund nach jahrelangen Verhandlungen der Stadt Münster beim Kauf einer ehemaligen Kaserne entgegen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) übernimmt die Kosten für die "soziale Infrastruktur" auf dem Gelände, auf dem rund 1800 neue Wohnungen entstehen sollen, teilte die Stadt am Montag mit. Dazu gehören die Kosten für eine Grundschule und Kindergärten.

 Ein Schild mit dem Schriftzug "Bundesanstalt für Immobilienaufgaben".

Ein Schild mit dem Schriftzug "Bundesanstalt für Immobilienaufgaben".

Foto: Stefan Sauer/Archiv

Gleichzeitig gewährte die Bima einen Preisnachlass von 25 000 Euro auf den Kaufpreis pro gebauter Sozialwohnung. 30 Prozent der neuen Wohnungen sollen Sozialwohnungen sein. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht bekannt, er soll nach Informationen der "Westfälischen Nachrichten" aber bei unter 50 Millionen Euro liegen.

Über den Verkauf des 50 Hektar großen Geländes wurde seit fünf Jahren erfolglos verhandelt. Zuletzt hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sich während des Wahlkampfs eingeschaltet. "Ich guck mir das mal an, was da mit den britischen Kasernen ist und dem Bund und seinem Vorbehalt", sagte sie bei einem Wahlkampfauftritt in Münster.

Kommune und Bund wollen sich nun auch zeitnah über den Erwerb einer weiteren ehemaligen Kaserne in Münster verständigen, dort sollen weitere 1200 Wohnungen entstehen. Mindestens ein Kaufvertrag soll zum Jahreswechsel unterzeichnet werden. Die Erschließungsarbeiten sollen 2018 beginnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort