Zunahme um zwölf Prozent Mehr tödliche Motorradunfälle in NRW

Wuppertal · Die Zahl der Toten bei Motorradunfällen ist im vergangenen Jahr in NRW deutlich angestiegen. Der Innenminister warnt vor forscher Fahrweise und Risikobereitschaft.

Die Zahl der tödlichen Motorradunfälle ist im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen um zwölf Prozent gestiegen. 84 Menschen kamen bei Motorradunfällen ums Leben - neun mehr als im Vorjahr. Das geht aus der aktuellen Verkehrsunfallstatistik des Landes hervor. Viele der tödlichen Unfälle wurden durch Fehlverhalten der Fahrer verursacht.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wirbt daher zum Start der Motorradsaison an diesem Montag (13.00 Uhr) in Wuppertal für ein höheres Sicherheitsbewusstsein der Motorradfahrer. „Am Limit lenkt der Zufall“ heißt ein Präventionsprojekt. Dabei wird gezeigt, wie durch richtiges Bremsen und vorausschauendes Fahren Unfälle auf dem Motorrad verhindert werden können.

Der Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM) verweist auf die allgemein gestiegenen Unfallzahlen. Während bei den Autos die Technik immer zuverlässiger Todesfälle verhindert, seien Biker nicht in gleicher Weise geschützt. „Wir haben halt keine Knautschzone“, sagt der BVDM-Vorsitzende Michael Lenzen. Schlecht geflickte Straßen, unachtsame Autofahrer und ein bisweilen zu großes Vertrauen der Biker in die elektronischen Helferlein täten ein Übriges. Helfen könnten vor allem zusätzliche Sicherheitstrainings.

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