Laschet warnt US-Botschafter vor Strafzöllen: Jobs gefährdet

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat beim Antrittsbesuch des neuen US-Botschafters Richard Grenell nachdrücklich vor Strafzöllen auf Aluminium- und Stahlprodukte aus Europa gewarnt. "Solche Zölle würden uns nicht nur im Hinblick auf den Freihandel zurückwerfen, sondern in Nordrhein-Westfalen zudem Zehntausende moderne und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze gefährden", sagte Laschet am Donnerstag laut einer Mitteilung der Staatskanzlei. Schon die bisher festgelegten Zölle gegenüber anderen Staaten führten "zu Verwerfungen auf dem Markt, die auch unseren Industriestandort treffen". Von den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium sind die EU-Staaten noch bis zum 1. Juni ausgenommen.

 Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

"Die USA sind und bleiben unser bedeutendster Partner außerhalb der Europäischen Union", sagte Laschet. Die über 1600 in Nordrhein-Westfalen angesiedelten amerikanischen Unternehmen seien ein Beleg für die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Nordrhein-Westfalen. Ihr Ausbau sei ausdrücklich erwünscht.

Grenell ist seit dem 8. Mai US-Botschafter in Berlin. Am Donnerstag empfing ihn Laschet im Düsseldorfer Landeshaus.

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