Laschet dringt auf Einigung zwischen Union und SPD

Köln · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat vor einem Scheitern der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD gewarnt. Eine Einigung mit der SPD sei immens wichtig - "da steht jetzt manches auf dem Spiel", sagte der CDU-Politiker am frühen Donnerstagabend beim Neujahresempfang der IHK Köln. Deutschland dürfe nicht in eine Krise schlittern, weil keine Regierung gefunden werde und dann viel Zeit vergehe bis zu einer Neuwahl. "Jeder muss jede Anstrengung nutzen, dass man heute zu Kompromissen kommt und eine stabile Regierung in Deutschland möglichst schnell ins Amt kommt."

 Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Foto: Bernd v. Jutrczenka/Archiv

Laschet wollte noch am Abend zurück nach Berlin fliegen, er zählt zu den Unterhändlern der CDU bei den Sondierungsgesprächen. Das werde wohl eine lange Nacht, sagte Laschet. Er hoffe, dass man zu einem Ergebnis kommen werde. Zur SPD sagte er: "Wir verstehen uns, neutral formuliert." Zum Stand der Gespräche sagte er nichts.

Vor den Kölner Wirtschaftsvertretern betonte der Christdemokrat die Bedeutung von günstigen Energiepreisen für die Industrie. Man dürfe die heimische Industrie nicht aus dem Land drängen, indem unter anderem die Energiepreise zu hoch seien. Geschehe das doch, hätte man "irgendwann einen super CO2-Wert, nur keine Arbeitsplätze mehr". Das dürfe auf keinen Fall geschehen.

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