Landtag debattiert über Gewalt an Schulen und Amokfahrt

Düsseldorf · Im Innenausschuss des Landtags geht es selten um angenehme Themen. Diesmal ist seine Tagesordnung besonders beklemmend: Die Aufarbeitung der tödlichen Amokfahrt von Münster und gewalttätige Schüler.

 Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen.

Foto: Caroline Seidel/Archiv

Zunehmende Gewalt an Schulen und die Amokfahrt von Münster beschäftigen heute den Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags. In einem Bericht an das Gremium hat Innenminister Herbert Reul (CDU) eine erste Zwischenbilanz zu dem Polizeieinsatz in Münster gezogen.

Dort war am 7. April ein 48-Jähriger mit einem Campingbus in eine Menschenmenge in der Innenstadt gerast. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, über 20 wurden verletzt. "Beim Täter lagen offensichtlich psychische Probleme vor", heißt es im Bericht des Ministers. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Reul stellte aber fest, die Zusammenarbeit von Polizei und Rettungskräften sei hoch professionell gewesen.

Aktuell ist das Thema Gewalt an Schulen an den Anfang der Tagesordnung gerückt worden. Am Wochenende war bekannt geworden, dass im vergangenen Jahr fast 23 000 Straftaten an Schulen in NRW registriert wurden - gut 1000 mehr als im Vorjahr. Sorge bereitet vor allem wachsende Gewalt.

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