Landesregierung fördert weiter Elternbriefe in NRW-Kommunen

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Elternbriefe des Arbeitskreises Neue Erziehung (ANE) weiter fördern. Das versicherte Landesfamilienminister Joachim Stamp (FDP) in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der SPD-Opposition.

 Landesfamilienminister Joachim Stamp.

Landesfamilienminister Joachim Stamp.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Der unabhängige Verein ANE gibt Eltern seit Jahrzehnten Erziehungstipps. In den teilnehmenden Kommunen erhalten sie von der Geburt bis zum achten Geburtstag des Kindes insgesamt 46, jeweils vier Seiten lange Briefe mit altersgerechten praktischen Ratschlägen.

Im vergangenen Jahr haben nach Angaben des Ministers 169 Kommunen in NRW insgesamt etwa 2,2 Millionen Elternbriefe bezogen. Die Landesregierung fördere die Initiative jährlich mit rund 170 000 Euro. Zudem seien in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig weitere Mittel zur Verfügung gestellt worden. NRW fördert die Elternbriefe seit 1977.

"Die Gelder werden vom ANE über das Landesjugendamt Rheinland beantragt, um Kommunen, die Elternbriefe bestellen, beliefern zu können", erklärte Stamp. Die Eltern erhalten sie ganz oder teilweise kostenfrei. Neben NRW würden sie auch von Berlin, Brandenburg und Hamburg bezogen. Auch private Bestellungen sind möglich. "Es ist nicht beabsichtigt, die Förderung einzustellen", betonte Stamp.

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