Kölner Stadtwerke-Aufsichtsrat berät über Spitzen-Posten

Köln · Tagelang tobte ein Streit über eine Personalie: Der SPD-Politiker Martin Börschel sollte in Eiltempo einen neuen Spitzenposten bei den Kölner Stadtwerken bekommen. Doch die Klüngel-Vorwürfe wurden zu laut.

Nach heftiger Kritik um die geplante Besetzung eines Spitzenpostens bei den Kölner Stadtwerken kommt der Aufsichtsrat heute zu einer entscheidenden Sitzung zusammen. Ursprünglich sollte an diesem Tag im Eilverfahren der SPD-Politiker Martin Börschel als hauptamtlicher Geschäftsführer gewählt werden. Nun wird erwartet, dass das Gremium die Wahl von der Tagesordnung nimmt und zunächst darüber berät, ob der noch neu zu schaffende Posten überhaupt erforderlich ist. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich der Aufsichtsrat für ein neues transparentes Prüfverfahren aussprechen wird.

Kölns parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte vor einigen Tagen interveniert und eine solche Prüfung angemahnt. Sollte der neu zu schaffende Posten als erforderlich angesehen werden, sei dieser mittels öffentlicher Ausschreibung zu vergeben. Auch Börschel selbst hatte sich für ein neues Prozedere ausgesprochen, um den entstandenen Imageschaden zu beheben. Er hatte angekündigt, für die neue Aufgabe alle politischen Ämter aufzugeben.

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