Krawalle zum G20-Gipfel In Hamburg eskaliert die Gewalt

Hamburg · Am ersten G20-Gipfeltag geht es in Hamburg so weiter, wie es am Vorabend begonnen hat: mit heftigen Krawallen. Szenen aus einer Stadt, in der Anwohner von kriegsähnlichen Zuständen sprechen.

Hamburg hat an diesem Freitag bereits eine heftige Krawallnacht hinter sich. Und diese Nacht markiert erst den Anfang. Im Laufe des Tages eskaliert die Gewalt weiter. Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei, Sitzblockaden, brennende Autos, zerstörte Geschäfte, beschädigte Streifenwagen - an vielen Orten der Stadt gibt es zum Auftakt des G20-Gipfels chaotische Bilder. Noch am Vormittag bittet die Polizei um Verstärkung aus anderen Bundesländern.

Am Freitagmorgen filmten Anwohner, wie offenbar gewaltbereite, vermummte Demonstranten durch die Elbchaussee zogen und dabei Scheiben zertrümmerten und Autos anzündeten.

Ein Video der Kieler Nachrichten zeigt, wie Polizisten sich vor Demonstranten in einem Hinterhof auf St. Pauli in Sicherheit bringen. "Ich bringe euch um", ruft ein Unbekannter den Beamten zu.

In einem anderen Video soll zu sehen sein, wie Anhänger des Schwarzen Blocks, einer besonders gewaltbereiten Anhängerschaft linker Gegendemonstranten, die Polizei am Paulinenplatz angreift.

Wie es sich anfühlt, ungewollt Zeuge der gewalttätigen Ausschreitungen zu werden, mussten am Freitag die Fahrgäste einer Hamburger Buslinie erfahren, wie das Hamburger Abendblatt berichtete.

Besonders brisant ist die räumliche Nähe des G20-Gipfels zum Schnanzenviertel in Hamburg, wo die Rote Flora als Zentrum für Autonome steht. Ein Video zeigt, wie linke Demonstranten Barrikaden bauen.

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