Gesundheitsminister treffen bei Konferenz auf Proteste

Düsseldorf · Personalmangel in Kliniken, zu wenig Organspenden und ein Rauchverbot in Autos, wenn Kinder mitfahren - die Gesundheitsminister haben bei ihrer Konferenz einiges zu besprechen. Sie treffen dabei auch auf Proteste in der Branche.

 Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, in Berlin.

Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, in Berlin.

Foto:  Kay Nietfeld

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern kommen heute in Düsseldorf zu ihrer zweitägigen Jahreskonferenz zusammen. Gleich zum Auftakt treffen sie dabei auf Proteste von Pflegern und Streiks an den Uni-Kliniken Düsseldorf und Essen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Alten- und Krankenpfleger aufgerufen, gegen den Personalmangel in Kliniken und Pflegeheimen zu demonstrieren.

Zusammen mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wollen die Länderminister über eine bessere Patientenorientierung, Organspenden und die Pflegeberufsreform sprechen. Nordrhein-Westfalen hat dieses Jahr den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz.

Angesichts der sinkenden Zahl der Organspender hat Schleswig-Holstein einen Vorstoß für die Konferenz angekündigt. Ähnlich wie in den USA sollten die Menschen beim Beantragen eines Personalausweises, Reisepasses oder Führerscheins angeben müssen, ob sie im Fall ihres Todes Organspender sein wollen oder nicht. Wer bereit zur Organspende ist, dessen Dokument würde entsprechend gekennzeichnet.

Das Deutsche Kinderhilfswerk forderte die Minister auf, sich für ein gesetzliches Rauchverbot in Fahrzeugen einzusetzen, wenn Kinder mitfahren.

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