Hebesätze in NRW FDP will Grundsteuer bremsen

DÜSSELDORF · Steuerzahlerbund und FDP fordern eine gesetzliche Bremse für die Grundsteuer auf Wohneigentum. Die Belastung von Hauseigentümern und deren Mietern durch die Grundsteuer B haben sich in den NRW-Kommunen in wenigen Jahren mehr als verdoppelt, sagte FDP-Landeschef Christian Lindner.

In NRW liege das Grundsteuer-Niveau mit 423 Punkten Hebesatz um fast 25 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Weil Eigentümer die kommunale Steuer auf die Mieter umlegen, wird so das Wohnen für alle teurer. In NRW reicht die Bandbreite der Hebesätze von 260 Punkten (Harsewinkel) bis auf 876 Punkte in Berg Neustadt.

Auch Duisburg (855) und Overath (850) melden Höchstwerte. Dieser Unterschied kann mehrere hundert Euro im Jahr ausmachen. Der NRW-Vorsitzende des Bundes der Steuerzahler, Heinz Wirz, befürchtet, dass bald die "1000-Punkte-Marke" fällt. FDP und Steuerzahlerbund sprachen sich auch für die Verankerung einer Schuldenbremse in der Verfassung aus.

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