Matthias Herdegen Bonner Professor hält an Kandidatur für CDU-Vorsitz fest

Bonn · Der Bonner Völkerrechtler Matthias Herdegen hält vorerst an seiner Kandidatur für den CDU-Vorsitz fest. Auch zu seinen möglichen Konkurrenten äußerte er sich.

„Ich habe keinen Anlass, von meiner Kandidatur abzurücken, solange ich der einzige Kandidat bin, der inhaltlich ein konkretes Angebot gemacht hat“, sagte der 61-Jährige am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Bonn. Es sei zwar sehr gut, dass Angela Merkel den Parteivorsitz abgeben wolle. „Das ist ein sehr kluger und verantwortungsvoller Schritt, aber für sich noch kein Neuaufbruch.“

Wichtig sei jetzt aber vor allem auch eine inhaltliche Erneuerung der Partei. „Wir brauchen eine Persönlichkeit, die nicht so stark in den Mehltau der großen Koalition eingebunden ist, auch nicht in den Parteiapparat, aber auch nicht in Flügelkämpfe verstrickt ist und nicht über zerschlagenes Porzellan stolpert.“ Bei den anderen Kandidaten wie Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn und Friedrich Merz sehe er bisher noch keine klaren programmatischen Aufschläge, die neue Horizonte für die Partei eröffneten.

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