Bonner Bombe: Bundesanwaltschaft will lebenslange Haft

Düsseldorf · Im Terrorprozess um die Bombe vom Bonner Hauptbahnhof und das Mordkomplott gegen einen rechtsextremistischen Politiker hat die Bundesanwaltschaft lebenslange Haft für den Hautangeklagten gefordert. Die "sorgfältige und akribische Beweisaufnahme" habe zweifelsfrei ergeben, dass Marco G. die nicht explodierte Bombe konstruiert und auf einem Bahnsteig abgelegt habe, sagte Oberstaatsanwältin Duscha Gmel am Montag in ihrem Plädoyer vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf. Gemeinsam mit den drei weiteren Angeklagten habe der 29-Jährige zudem einen Mordanschlag auf den Vorsitzenden der rechtsextremistischen Partei Pro NRW geplant. Für die drei anderen Angeklagten beantragte die Bundesanwaltschaft unter anderem wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung und Verabredung eines Mordes Haftstrafen von elf, 13 und 14 Jahren.

Polizeifahrzeuge vor dem Bahnhof in Bonn.

Polizeifahrzeuge vor dem Bahnhof in Bonn.

Foto: Marius Becker/Archiv
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