Nach Ablehnung Glasers AfD nominiert neue Kandidatin für Bundestagsvize-Kandidatin

Berlin · Die AfD-Fraktion unternimmt einen neuen Anlauf zur Besetzung des Postens eines Bundestagsvizepräsidenten. Sie nominierte dafür nach Angaben eines Sprechers mit großer Mehrheit die Abgeordnete Mariana Harder-Kühnel.

 Die Rechtsanwältin und AfD-Abgeordnete, Mariana Harder-Kühnel, zählt zu den politisch und im Ton eher moderaten Mitgliedern der AfD-Fraktion.

Die Rechtsanwältin und AfD-Abgeordnete, Mariana Harder-Kühnel, zählt zu den politisch und im Ton eher moderaten Mitgliedern der AfD-Fraktion.

Foto: Boris Roessler

Die 44-jährige Juristin stammt aus Hessen und vertritt den Wahlkreis Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten. Sie ist eine der 62 Schriftführer des Bundestages.

Harder-Kühnel zählt zu den politisch und im Ton eher moderaten Mitgliedern der Fraktion. Damit dürfte sie etwas bessere Chancen haben, von Abgeordneten anderer Fraktionen gewählt zu werden als Albrecht Glaser. Dieser war zu Beginn der Legislaturperiode in drei Wahlgängen durchgefallen.

Die anderen Fraktionen versagten Glaser die Unterstützung vor allem wegen seiner Äußerungen zum Islam. Glaser hatte den Muslimen in Deutschland das im Grundgesetz verbriefte Recht auf Religionsfreiheit abgesprochen, weil seiner Auffassung nach der Islam selbst keine Religionsfreiheit kennt.

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