Abschaffung der Stabsstelle Umweltkriminalität: Grüne-Kritik

Düsseldorf · Die Grünen haben die Abschaffung der Stabsstelle Umweltkriminalität im NRW-Umweltministerium scharf kritisiert. Dies sei ein verheerendes Zeichen für den Umweltschutz und die Gesundheit der Menschen in NRW, teilte die Grünen-Fraktion am Mittwoch mit. Es werde zunehmend deutlich, dass Umweltministerin Christina Schulze Föcking (CDU) diese Themen nicht mehr ernst nehme. Wer so handele, riskiere leichtfertig den nächsten Umweltskandal.

Das Ministerium wies die Kritik zurück: Im Vergleich zum Zeitpunkt der Regierungsübernahme im Sommer 2017 habe das Umweltministerium nun eine viel höhere Schlagkraft in diesem Bereich. Alle Aufgaben der ehemaligen Stabsstelle seien beibehalten und zusätzlich neue Akzente gesetzt worden. Die Bekämpfung der Umweltkriminalität sei nun in drei Abteilungen verankert.

Die frühere Stabsstelle sei dagegen bei Antritt der neuen Landesregierung faktisch nur noch mit einer Person tätig gewesen und habe sich vornehmlich mit Artenschutz befasst. Der WDR hatte zuerst berichtet: Parallel zur Abschaffung der Stabsstelle Umweltkriminalität habe die Landesregierung eine "Stabsstelle Heimat" mit doppelt so vielen Mitarbeitern gegründet.

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