Udo Voigt Bewährungsstrafe für früheren NPD-Chef

BERLIN · Der frühere Chef der rechtsextremen NPD, Udo Voigt, ist am Donnerstag wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt werden. Das Berliner Landgericht verhängte gegen den 60-Jährigen auch eine Geldbuße von 1000 Euro.

Voigt hatte laut Gericht am 25. März 2010 in einer Rede in der Bezirksverordnetenversammlung von Treptow-Köpenick die Waffen-SS verherrlicht.

Zudem wurde der er schuldig gesprochen, einen ausländerfeindlichen Werbespot verbreitet zu haben. Das Urteil entsprach den Forderungen der Staatsanwaltschaft.

Voigt hatte mit seiner Rede zum 65. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus in dem Bezirksparlament Empörung ausgelöst. "Es sollte eine gezielte Provokation sein", sagte Richter Thomas Seifert.

Voigt habe seine Partei auf billige Art und Weise bekanntmachen wollen. Ein Linken-Politiker hatte Anzeige erstattet. Voigt hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

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