Wahlen Trump will sich nicht auf Geheimdienste verlassen

Washington · Der Republikaner Donald Trump will sich im Falle seiner Wahl zum Präsidenten bei seinen Entscheidungen nicht voll auf die US-Geheimdienste verlassen.

 Der Republikaner Donald Trump kämpft unbeirrt weiter.

Der Republikaner Donald Trump kämpft unbeirrt weiter.

Foto: Michael Reynolds/Archiv

Sie hätten in der Vergangenheit zu schlechte Entscheidungen getroffen, sagte er dem US-Sender Fox. Trump hatte am Mittwoch das erste von einer Serie von Briefings mit geheimen Informationen erhalten, die er als US-Präsident brauchen würde. Seine Kontrahentin Hillary Clinton wird gleichfalls informiert.

Getrieben von miserablen Umfragewerten baut Donald Trump sein Team um. Stephen K. Bannon, bisher Chef der radikalkonservativen Website Breitbart News, steht nun dem Wahlkampfteam vor. Bannon hatte Trump wiederholt in dessen aggressiven und oft nationalistischen Kurs bestärkt. Trump war zuletzt angeblich verärgert von Versuchen seiner Berater, ihn auf einen moderateren und präsidentielleren Kurs bringen zu wollen. Die Umfragespezialistin Kellyanne Conway soll sich neu um das wichtige Feld der Wählerdaten und -erhebungen kümmern.

Donald Trumps Team dementiert, dass der frühere Fox-Spitzenmann Roger Ailes (76) den Kandidaten beraten wird. "Die beiden sind langjährige Freunde, aber er hat weder eine formelle noch eine informelle Rolle in der Kampagne", sagte eine Sprecherin der "Washington Post". Auch eine Anwältin Ailes' wies die Berichte zurück. Die "New York Times" bleibt bei ihrer Darstellung, Ailes solle Trump auf die Fernsehdebatten mit Hillary Clinton vorbereiten, wenn auch nicht offiziell. Ailes musste bei Fox gehen, ihm wird sexueller Missbrauch vorgeworfen.

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