Künftiger US-Präsident Trump wettert erneut gegen China

Washington · Der künftige US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter zu einer Schimpftirade gegen China ausgeholt. Nun hat sich die Regierung geäußert.

Hatte schon im Wahlkampf nicht mit harten Worten an die Adresse Chinas gespart: der künftige US-Präsident Donald Trump.

Hatte schon im Wahlkampf nicht mit harten Worten an die Adresse Chinas gespart: der künftige US-Präsident Donald Trump.

Foto: Shawn Thew/Archiv

Chinas Regierung hat zurückhaltend auf die neue Schimpftirade des künftigen US-Präsidenten Donald Trump an Peking reagiert. „Wir kommentieren niemals die Persönlichkeit eines Politikers, sondern schauen uns ihre Politik an, besonders die Politik gegenüber China“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Lu Kang, am Montag vor der Presse in Peking.

Zu dem Telefongespräch Trumps mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen verwies der Sprecher auf den bereits eingelegten formellen Protest. Er warnte, der richtige Umgang mit der Taiwan-Frage sei „die schwierigste und wichtigste politische Voraussetzung“ für eine stabile Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den USA.

China betrachtet Taiwan nur als abtrünnige Provinz und lehnt formelle Kontakte zur demokratischen Regierung in Taipeh ab. Trump hatte am Freitag mit der vier Jahrzehnte alten Politik der USA gebrochen und einen Anruf der taiwanesischen Präsidentin angenommen, womit er den Unmut Peking auf sich zog.

Trump holte daraufhin am Sonntagabend zu neuer Kritik an China über Twitter aus: „Hat China uns gefragt, ob es OK ist, seine Währung abzuwerten (...), unsere Produkte stark zu besteuern (...), oder einen massiven Militärkomplex im Südchinesischen Meer zu bauen? Ich glaube nicht!“, schrieb der Republikaner.

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