Theologe Küng: In Lateinamerika ließe sich neuer Papst finden

Baden-Baden/Tübingen · Der Theologe und Papst-Kritiker Hans Küng sieht gerade in Lateinamerika Kandidaten für die Papst-Nachfolge. Die Chancen für einen grundlegenden Wechsel stünden allerdings nicht gut, sagte Küng.

"Die Italiener sind durch Papst Ratzinger wieder zu einer großen Macht im Kardinalskollegium gemacht worden." Sie würden sich daher für einen italienischen Kandidaten einsetzten - etwa den Mailänder Kardinal Angelo Scola.

Es habe immer Angst gegeben vor einem Papst, der das System grundsätzlich infrage stellen könnte. Deswegen seien Leute gewählt worden, "die sich nicht zu einem neuen Gorbatschow entwickeln können", sagte Küng in Anspielung auf den sowjetischen Staatspräsidenten und Reformer Michail Gorbatschow.

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