Konflikt im Persischen Golf Kramp-Karrenbauer setzt bei Tankerkrise auf Diplomatie

Berlin · Die neue Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich zur geplanten Vorgehensweise Deutschlands im Zuge des Konflikts im Persischen Golf geäußert. Sie setzt auf Gespräche mit den Golfstaaten.

Das Bundesverteidigungsministerium unter der neuen Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) räumt im Konflikt um den Schutz der Schifffahrt im Persischen Golf der Diplomatie oberste Priorität ein und setzt auf Gespräche mit den Golfstaaten.

Auf die Frage, wie sich das Ministerium und Kramp-Karrenbauer zum Vorstoß Großbritanniens zu einer europäischen Schutzmission positioniere, sagte ein Sprecher der Verteidigungsministeriums der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" am Mittwoch: "Für uns ist wichtig, dass neben den Maßnahmen, mit denen man den Gefahren in der Straße von Hormus begegnet, vor allem die diplomatischen Aspekte Berücksichtigung finden."

Deutschland, Frankreich und Großbritannien stimmten sich sehr eng ab. "Insbesondere wird es notwendig sein, die Golfstaaten irgendwann auch an einen Tisch zu bringen, um über Fragen maritimer Sicherheit zu reden." Berlin stehe "in stetigem Kontakt auf verschiedenen Ebenen" mit den alliierten Partnern.

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