Hintergrund: Die "Isolierstation 68"

Frankfurt/Main · In die "Isolierstation 68" am Frankfurter Uni-Klinikum kommen Patienten mit hochansteckenden, lebensbedrohlichen Erkrankungen. Für ihre Behandlung werden drei Zimmer der normalen Infektionsstation mit Schleusentüren abgetrennt.

 Mit Masken und Spezialanzügen schützen sich Pflegekräfte auf der "Isolierstation 68" am Uniklinikum in Frankfurt am Main. Foto: Boris Roessler

Mit Masken und Spezialanzügen schützen sich Pflegekräfte auf der "Isolierstation 68" am Uniklinikum in Frankfurt am Main. Foto: Boris Roessler

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Kranke können dort auch intensivmedizinisch versorgt und maschinell beatmet werden. Bisher wurden auf der Station nach Angaben des Klinikums Patienten mit Sars und Lassafieber erfolgreich behandelt.

In den Räumen herrscht Unterdruck, die Ärzte behandeln in speziellen Schutzanzügen mit Überdruck, wie Oberarzt Timo Wolf erläutert: "Das ist extrem personalaufwendig." Die Ärzte und Pfleger, die dann zum Einsatz kommen, würden "unabhängig von der Ebola-Problematik" regelmäßig geschult. "Wir sind jederzeit bereit, einen solchen Fall adäquat zu versorgen."

Derartige Behandlungszentren gibt es außer in Frankfurt noch in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart. In der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg besteht ein bundesweites Ausbildungszentrum, das ebenfalls in der Lage ist, Patienten aufzunehmen.

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