Nach Klimagipfel Verwirrung um Greta Thunbergs Bild aus "überfülltem" ICE

Berlin · Nach wochenlanger Reise ist die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg wieder auf dem Heimweg - und hat dabei am Samstag einen Teil ihrer Strecke in einem ICE der Deutschen Bahn zurückgelegt. Für Wirbel sorgte dabei ein von Thunberg bei Twitter veröffentlichtes Bild, wonach die 16-Jährige offenbar zeitweilig im Gang auf dem Boden saß.

 Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Foto: AP/Paul White

Auf dem Bild ist die Klimaschutzaktivistin, die auf das Fliegen verzichtet, neben Gepäckstücken im Durchgangsbereich zwischen den Waggons zu sehen, ihr Blick ist auf das Fenster der ICE-Tür gerichtet. Sie reise nach dem Klimagipfel in "überfüllten Zügen" durch Deutschland, schrieb Thunberg in dem am Samstagabend veröffentlichten Beitrag. "Und ich bin endlich auf dem Weg nach Hause."

Da der Twitter-Beitrag in Deutschland offenbar auch bei vielen Nutzern Erinnerungen an den oft kritisierten Zustand der Bahn weckte, reagierte der Konzern wenig später ebenfalls bei Twitter. "Wir wünschen Greta eine gute Heimfahrt", schrieb die Bahn. "Und arbeiten weiter hart an mehr Zügen, Verbindungen und Sitzplätzen."

Einige Stunden später dankte das Unternehmen Thunberg zudem dafür, "dass Du uns Eisenbahner im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt". Die Bahn habe sich "gefreut", dass Thunberg am Samstag in dem ICE "mit 100 Prozent Ökostrom" unterwegs gewesen sei.

Demnach hatte Thunberg aber durchaus einen Sitzplatz. An Thunberg gerichtet schrieb die Bahn am Sonntagmittag: "Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist."

Thunberg wurde durch ihre Schulstreiks für den Klimaschutz weltweit bekannt und inspirierte Millionen junger Menschen zu den regelmäßigen "Fridays for Future"-Demonstrationen.

(AFP)
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