Ebola in Westafrika: UN warnen vor Verzehr von Fledermäusen

Conakry/Rom · Angesichts der schweren Ebola-Epidemie in Westafrika haben die Vereinten Nationen die Menschen in der Region dringend vor dem Verzehr von Fledermäusen und anderen Wildtieren gewarnt.

 Ebolavirus: Gegen Ebola gibt es weder eine Schutzimpfung noch eine Therapie. Foto: Frederick A. Murpy / Cdc Handout

Ebolavirus: Gegen Ebola gibt es weder eine Schutzimpfung noch eine Therapie. Foto: Frederick A. Murpy / Cdc Handout

Foto: DPA

"Die Menschen in den Dörfern müssen darüber informiert werden, dass sie keine toten Tiere berühren dürfen und den Verzehr von Tieren, die tot gefunden werden, vermeiden müssen", erklärte der Veterinärexperte Juan Lubroth von der UN-Ernährungsorganisation FAO am Montag.

Auch Tiere, die krank wirkten oder sich eigenartig verhielten, sollten nicht gejagt werden. Besonders gefährlich sei das Schlachten der Tiere, da das Virus unter anderem durch den Kontakt mit Blut übertragen werden könne.

Die Epidemie, die im März in Guinea ausgebrochen war und sich schnell nach Liberia und Sierra Leone ausgebreitet hatte, sei wahrscheinlich von Tieren auf Menschen übergegangen, hieß es. Anschließend hätten sich immer mehr Menschen untereinander angesteckt, da Ebola durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen wird.

In Westafrika werden unter anderem Flughunde, verschiedene Affenarten und kleine Antilopen gejagt. All diese Tiere können das Ebola-Virus in sich tragen. Bis Mitte Juli waren in der Region bereits 603 Menschen an der Seuche gestorben. Gegen Ebola gibt es weder eine Schutzimpfung noch eine Therapie.

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FAO-Mitteilung

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