Verfeindete Atommächte Pakistans Premier will mit Indien wieder über Frieden reden

Islamabad · Der pakistanische Ministerpräsident Imran Khan hat in einem Brief an den indischen Premier Narendra Modi die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen angeregt.

 Regt die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit Indien an: Pakistans Ministerpräsident Imran Khan.

Regt die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit Indien an: Pakistans Ministerpräsident Imran Khan.

Foto: Tehreek-e-Insaf

Dies bestätigte der Sprecher des pakistanischen Außenministeriums, Mohammad Faisal, über den Kurznachrichtendienst Twitter. Der Brief Khans sei eine Antwort auf ein Schreiben Modis von Anfang September. In diesem hatte Modi zu einer konstruktiven Zusammenarbeit der beiden Länder aufgerufen. "Premier Khan hat positiv auf Premier Modi reagiert und seine Ansichten erwidert", sagte Faisal. "Lasst uns reden und alle Probleme lösen", sagte Faisal weiter.

Der Sprecher des indischen Außenministeriums, Raveesh Kumar, erklärte in Neu Delhi, es werde auf Wunsch Pakistans ein Treffen der Außenminister beider Länder am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York Ende September geben. Medienberichten zufolge hatte Khan dazu aufgerufen. Das Treffen stelle allerdings keine Wiederaufnahme eines Dialogs dar, sagte Kumar.

Der sogenannte "Composite Dialogue" zwischen den Erzrivalen Pakistan und Indien war in den 1990-er Jahren initiiert worden. Er wurde aber nach Terrorangriffen auf die indische Stadt Mumbai im Jahr 2008, bei denen mehr als 160 Menschen getötet wurden, eingestellt. Indien machte die aus Pakistan heraus agierende Terrorgruppe Lashkar-e Toiba dafür verantwortlich.

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