Atomgespräche mit dem Iran werden verlängert

Wien · Die Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm werden in der Hoffnung auf eine spätere Einigung verlängert. Darauf verständigten sich die UN-Vetomächte sowie Deutschland und der Iran, wie diplomatische Kreise in Wien berichteten.

 Die internationale Gemeinschaft möchte Gewissheit, dass der Iran sein Atomprogramm ausschließlich zu friedlichen Zwecken betreibt. Foto: Abedin Taherkenareh/Archiv

Die internationale Gemeinschaft möchte Gewissheit, dass der Iran sein Atomprogramm ausschließlich zu friedlichen Zwecken betreibt. Foto: Abedin Taherkenareh/Archiv

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Eigentlich endet die selbst auferlegte sechsmonatige Verhandlungsfrist am 20. Juli. Bis dahin seien die immer noch bestehenden Differenzen aber nicht aus der Welt zu schaffen, hieß es bereits im Vorfeld der Verständigung.

Bei den Gesprächen in Wien geht es darum, dass der Iran Beschränkungen seines Atomprogramms akzeptiert. Die internationale Gemeinschaft will sicher sein, dass Teheran keine Atombombe baut. Die Islamische Republik wiederum erhofft sich ein Ende der Wirtschaftssanktionen.

Die 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland) hatte im November 2013 mit dem Iran einen zunächst sechsmonatigen Verhandlungsmarathon vereinbart. Von vorneherein war eine Verlängerung der Frist als Möglichkeit vorgesehen.

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