Flughafenstreik in Berlin 42 Flüge auf der Strecke Bonn-Berlin am Dienstag gestrichen

Berlin/Bonn · Aufgrund des verlängerten Streiks des Bodenpersonals an den beiden Berliner Flughäfen werden am Dienstag in Köln/Bonn 42 Flüge gestrichen. Die Bundesministerien mit Niederlassungen in Bonn planen um.

Das Bodenpersonal an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld verlängert seine Streiks bis Mittwoch, 5 Uhr. Am Flughafen Köln/Bonn sind daher am Dienstag 42 Flüge (21 Starts, 21 Landungen) auf der Berlin-Strecke gestrichen worden. Das teilt der Flughafen mit.

Fluggäste werden gebeten, sich auf den Webseiten ihrer Airlines (www.eurowings.com, www.airberlin.com, www.ryanair.com) über ihren Flugstatus zu informieren. Der Airport weist darauf hin, dass es über den Streikzeitraum hinaus zu Unregelmäßigkeiten kommen kann. Insgesamt sind auf der Strecke Bonn-Berlin am Dienstag 55 Flüge (27 Abflüge/28 Ankünfte) geplant. Auf dem regulären Flugplan stehen am Dienstag in Köln/Bonn insgesamt 232 Flüge (115 Starts, 117 Landungen) auf dem Flugplan.

Bereits am Montag sind wegen des Streiks 36 Flüge auf der Strecke Bonn-Berlin ausgefallen. Zwölf Flüge wurden zudem nach Leipzig umgeleitet beziehungsweise starteten von dort aus nach Köln/Bonn. In Düsseldorf wurden am Montag mehr als 30 Starts und Landungen annulliert.

Die Streiks in Berlin beeinflussen auch den Betrieb der Bundesministerien mit ihren Dienstsitzen in Bonn und Berlin.

Auf Anfrage des General-Anzeigers zur aktuellen Situation teilte ein Sprecher des Bundesministerium des Innern am Montag mit: "Dienstreisenden, die den Luftverkehr des Bundes zwischen Bonn bzw. Düsseldorf und Berlin nutzen wollten und deren Flüge aufgrund des Streiks des Bodenpersonals an den Berliner Flughäfen heute bzw. morgen annulliert wurden, wird empfohlen auf andere Beförderungsmittel auszuweichen. In der Mehrzahl wird die Bahn gewählt. Teilweise werden Dienstreisen auch verschoben."

Beim Bundesfinanziministerium wird dagegen in diesen Tagen auf Videokonferenzen und ähnliches gesetzt. "Auswirkungen auf die Arbeit werden durch die Nutzung der technischen Möglichkeiten weitgehend kompensiert", erklärte eine Sprecherin auf Anfrage.

Die Gewerkschaft fordert in dem Tarifkonflikt bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten einen Euro mehr pro Stunde für die Mitarbeiter des Bodenpersonals. Schon am Freitag waren Hunderte Flüge in Tegel und Schönefeld ausgefallen.

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