Bluttat nach Straßenkarneval Zwölf Verletzte durch Schüsse in Manchester

London · Nach einem Karnevalsumzug sind in der Innenstadt von Manchester am frühen Sonntagmorgen noch viele Menschen unterwegs. Auf einmal fallen Schüsse. Die Polizei spricht von "kügelchenartigen" Wunden, die die Verletzten aufweisen. Wer schoss und womit, ist völlig unklar.

 Ein Absperrband der Polizei am Ort der Schießerei.

Ein Absperrband der Polizei am Ort der Schießerei.

Foto: Peter Byrne/PA Wire

Mindestens zwölf Menschen sind in der britischen Stadt Manchester nach einem Straßenkarneval durch Schüsse verletzt worden. Nach dem Vorfall in einem belebten Stadtviertel in der Nacht zum Sonntag war nicht klar, wer die Schüsse abgegeben hat und welche Waffe genau benutzt wurde.

Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs. Neun Menschen, darunter zwei Kinder, hätten "kügelchenartige" Verletzungen durch Schüsse erlitten, die nicht schwer zu sein scheinen, teilte die Polizei mit. Ein zehnter sei an den Beinen verletzt worden, sein Zustand sei stabil, aber ernst. Zwei weitere Verletzte suchten eigenständig ein Krankenhaus auf, um sich untersuchen zu lassen.

Zu dem Zwischenfall in der Innenstadt war es der Polizei zufolge gegen 2.30 Uhr (3.30 Uhr MESZ) gekommen. Die Gegend im Bezirk Moss Side war demnach belebt mit Menschen, die sich nach einem karibischen Karnevalsumzug auf den Straßen befanden und dort vermutlich weiterfeierten, wie Zeitungen berichteten.

Beamte sicherten in dem Viertel Spuren und befragten Zeugen. Die Polizei kündigte an, in den kommenden Tagen die Patrouillen zu verstärken. Der Karneval findet alljährlich statt.Heute sollte er wie geplant weitergehen, berichtete die Zeitung "Manchester Evening News". "Die Stadt dürfte heute sehr besorgt sein, und das ist völlig verständlich", sagte Polizeichef Wasim Chaudhry weiter. "Waffen haben keinen Platz auf unseren Straßen." Er versichere, dass die Polizei alles tun werde, um den oder die Verantwortlichen zu finden.

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