Kinder weinen, Eltern empört "Weihnachtsmann gibt es nicht" - Dirigent verliert Job

Rom · Weil er bei einem Konzert für Kinder die Existenz des Weihnachtsmannes angezweifelt hat, ist ein Dirigent in Italien seinen Job los. Der Musiker hatte am Ende einer Konzert-Aufführung von Disneys "Die Eiskönigin" im Auditorium in Rom gesagt: "Den Weihnachtsmann gibt es nicht."

 Eine Veranstaltung für Kinder ist vielleicht nicht der beste Ort, um die Existenz des Weihnachtsmannes anzuzweifeln.

Eine Veranstaltung für Kinder ist vielleicht nicht der beste Ort, um die Existenz des Weihnachtsmannes anzuzweifeln.

Foto: Jens Kalaene

Darauf weinten einige Kinder Medien zufolge, Eltern bildeten auf Facebook eine Protestgruppe. Daraufhin reagierte der Veranstalter und entband den Dirigenten von seinen Aufgaben, wie die Nachrichtenagenturen Ansa und AdnKronos unter Berufung auf eine entsprechende Mitteilung berichteten.

"Ich habe Kinder gesehen, die in Tränen ausgebrochen sind", erzählte ein Besucher der Agentur Ansa nach dem Konzert am Donnerstagabend. Andere riefen Eltern in sozialen Netzwerken auf, das Spektakel nicht anzuschauen. "Man darf Kinder nicht in einem Weihnachtskonzert schockieren", schrieb ein Nutzer auf Facebook. Einige Eltern drohten laut Ansa sogar mit einer Klage gegen den Dirigenten.

Der Veranstalter reagierte prompt. "Es tut uns sehr leid, was passiert ist", teilte Dimensione Eventi mit. Man sei von der Bemerkung des Dirigenten "befremdet", die eine persönliche Meinung sei. Der Veranstalter und das Auditorium zeigten auf Facebook ein Foto mit dem neuen Dirigenten neben einem Weihnachtsmann. "Um jeden Zweifel auszuräumen", schrieb das renommierte römische Konzerthaus, "der Weihnachtsmann hat den neuen Dirigenten des Orchesters bereits getroffen".

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