Waldbauern: Massive Schäden durch Sturm "Friederike"

Düsseldorf · Der Sturm "Friederike" hat nach Einschätzung des Waldbauernverbands eine "Schneise der Verwüstung" vor allem in den Wäldern im Norden Nordrhein-Westfalens hinterlassen. Das Hauptschadensgebiet ziehe sich vom Niederrhein über das Münsterland bis hin nach Südostwestfalen, erklärte die Geschäftsführerin des NRW-Waldbauernverbands, Heidrun Buß-Schöne, am Mittwoch in Düsseldorf. Dabei seien sowohl Bäume auf ganzen Waldflächen wie auch einzelne Bäume von dem Sturm entwurzelt oder abgeknickt worden.

Wegen der nassen Witterung rechneten die Waldbesitzer mit massiven Schäden an den Waldwegen durch den Einsatz schwerer Maschinen bei den Aufräumarbeiten. Erst nach den Arbeiten sei voraussichtlich im kommenden Jahr mit einer Erneuerung der betroffenen Wege zu rechnen. Aus Sicherheitsgründen müssten viele Waldgebiete in den kommenden Wochen ohnehin für Spaziergänger gesperrt bleiben.

Für besonders vom Sturm betroffene Waldbesitzer forderte der Verband Steuererleichterungen, da nach vergleichsweise hohen Erträgen im laufenden Jahr in den Folgejahren teilweise komplette Einnahmeausfälle drohten. Den Waldeigentümern sei dadurch die Einkommensgrundlage bisweilen über Jahrzehnte hinweg genommen worden.

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