Mit Totenschädel im Etikett Tote Hosen geben Namen für bayerisches Bier her

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Band wirbt für ein untergärig gebrautes Helles, von dem sie nun 250 Hektoliter in ihrem Fanprodukte-Sortiment anbietet. Es heißt "Hosen hell".

 Die Toten Hosen werben für "Hosen hell".

Die Toten Hosen werben für "Hosen hell".

Foto: Gregor Fischer

Helles mit Totenschädel: Die Toten Hosen haben ein eigenes Bier auf den Markt gebracht - und dafür mit Traditionen gebrochen. Die Band, die seit Jahrzehnten das Altbierlied ("Ja, sind wir im Wald hier ...") intoniert, hat nun 250 Hektoliter "Hosen hell" im Fanprodukte-Sortiment.

Es ist das Gegenteil eines Altbiers: Es wird in Bayern gebraut, ist hell, außerdem untergärig im Gegensatz zum obergärig gebrauten Altbier. Auf dem Etikett ist das Tote-Hosen-Logo abgebildet - ein Totenschädel mit rotem Stern.

"Es ist unsere Art als Düsseldorfer und Westdeutsche, den Bayern - trotz vieler unangenehmer Vorkommnisse in letzter Zeit - doch noch mal die Hand zu reichen und zu zeigen, dass es auch zusammen geht und gehen muss", sagte Sänger Campino am Mittwoch. "Es wäre einfach Unsinn gewesen, mit einem weiteren Altbier zu kommen." Das "Hosen hell" sei von den befreundeten Brauern Fritz Briem und Michael Schnitzler entwickelt worden.

Die wochenlangen Bier-Verkostungen ("Wer sich erinnern kann, der hat nicht richtig mitgemacht") der verschiedenen Varianten bis zur Endauswahl hätten Folgen gehabt: "Unser Konzert in München im vergangenen Dezember war deswegen vielleicht etwas wackelig", sagte Campino. Er habe übrigens den lateinischen Spruch auf den Flaschen beigesteuert: "De gustibus non est disputandum" - "Über Geschmack kann man nicht streiten".

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